Chorleben

 

Chorausfahrt 2024 ins Zittauer Gebirge

Chor des Kurortes Hartha gestaltet den historischen Mönchszug auf dem Berg Oybin mit

Eine Tradition im Zittauer Gebirge ist in den Sommermonaten der Historische Mönchszug im Kurort Oybin. Er geht auf das etwa 200-jährige Bestehen des Cölestinerklosters auf dem Berg Oybin zurück und findet an mehreren Wochenenden im Sommer zwischen Bergfriedhof und der Ruine der Klosterkirche statt.

—> mehr dazu unter www.moenchszug-oybin.de

Ein ortsansässiger Verein hat das historische Ritual der Mönche zur Freude zahlreicher Touristen und Liebhaber des Chorgesangs neu belebt. Abwechselnd wird der historische Mönchszug vom Cölestinerchor selbst oder von Gast-Chören gestaltet. Der Chor des Kurortes Hartha hatte sich bereits im Jahr 2022 um eine Teilnahme bemüht und zum Jahresbeginn 2024 den Zuschlag für den 3. August erhalten, sehr zur Freude aller Sängerinnen und Sänger.

Der Mönchszug findet jeweils am späten Abend statt. Damit wurde eine Übernachtung erforderlich und es bot sich gleichzeitig an, das gesamte Wochenende für die diesjährige Chorausfahrt zu nutzen.

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Wir starten pünktlich 10 Uhr vom Kurplatz in Kurort Hartha. Unser freundlicher Busfahrer hatte bereits in Tharandt die ersten Chormitglieder und Gäste an Bord genommen. Jetzt in Hartha sind wir mit 23 Sängerinnen und Sängern, sowie 18 Gästen komplett. Und es scheint die Sonne. Das wird heute auch die Schulanfänger, deren Eltern und Gäste freuen. Für unsere Chormitglieder, die deshalb nicht an der Ausfahrt teilnehmen können, vielleicht ein schwacher Trost. Die Sonne lacht auch für Erika. Mit ihrer Teilnahme an der Fahrt hat sie sich an ihrem Geburtstag selbst ein Geschenk gemacht. Neben persönlichen Glückwünschen bekommt sie natürlich das „Hoch soll sie leben“ und auch ein Ständchen gesungen. Ohne jeden Zwischenfall treffen wir bereits 12.15 Uhr in Oybin ein. Unser Hotel, das „Naturparkhotel Haus Hubertus“ war zu DDR-Zeiten als Ferienheim für die Zollverwaltung gebaut worden. Von seinem früheren Charme ist noch etwas zu spüren

 

 

 

 

 

 

Die Zimmer sind bezogen und es beginnt die individuelle Gestaltung des Nachmittags. Zu Fuß ober auch per Bimmelbahn geht es auf den Töpfer.

Andere besichtigen die Bergkirche, verweilen im Ort und genehmigen sich im Cafe Balzer einen Eisbecher oder an anderer Stelle ein kühles Bier. Am Abend berichten einige aber auch von einem ausgiebigen Mittagsschlaf.

Der historische Mönchszug beginnt für uns kurz nach 19 Uhr mit dem gemeinsamen Fußmarsch auf den Berg Oybin. Von Oybiner Vereinsmitgliedern werden wir freundlich empfangen und kurz zum Ablauf der Veranstaltung informiert. Für die Herren gibt es die traditionellen Kutten der Cölestinermönche, die Damen erhalten eine Stola mit dem „Logo“ des Ordens. Es zeigt ein Kreuz, das von einem S umschlungen wird, als Hinweis auf Sancto Spiritu, den Heiligen Geist.

Das Umkleiden geht zügig vonstatten. Nach einer kurzen Besteigung des Berggipfels mit seinem herrlichen Rundblick in die nähere Umgebung ist aber bald darauf das Einsingen angesagt. Pünktlich 21 Uhr ertönt ein Glöckchen.  Ein Vertreter des Vereins „Historische Mönchszüge – Berg Oybin“ eröffnet die Veranstaltung mit den Worten: 

Dunkel liegt der Wald, vom Turm das Messingglöckchen schallt.
Die Cölestiner auf dem Oybin, zum Nachtgebet singend ziehen hin.

Begleitet von Fackelträgern begeben wir uns auf den Bergfriedhof und beginnen unser Programm dort mit 3 Liedern. Danach ziehen wir mit „Dona nobis pacem“ durch das Spalier der Gäste in die Ruine der Klosterkirche ein und nehmen Aufstellung. Die uns nachgefolgten Gäste haben Platz genommen. Einige der geschätzt 200 Anwesenden müssen unseren Auftritt jedoch im Stehen verfolgen. Die Anzahl der Sitzgelegenheiten ist heute nicht ausreichend.

Die Lieder, die unser künstlerischer Leiter Hiroto für den Ort und den Anlass der Aufführung ausgewählt hat, klingen in dieser Atmosphäre überwältigend und erzeugen bei vielen der Zuhörer, aber auch bei uns dieses gewisse Gänsehautgefühl. Besonders beim altrussischen Kirchengesang „Tebje Pajom“ ist die innere Anspannung und volle Konzentration jedes Einzelnen deutlich zu spüren.

Der Dank und die Begeisterung der Zuhörer kommen bei unserem Auszug aus der Kirche durch langanhaltenden Beifall zum Ausdruck. Wir stellen uns am Fuß der Stufen auf und stimmen für die Gäste, die jetzt nach und nach die Treppe herunterkommen, als nochmalige Zugabe „Ein schöner Tag“ an. Das Solo in der ersten Strophe singen Angelika H. und beim Da Capo dann Anja und Annette. Der schöne Tag ist damit aber nicht beendet. Im Hotel haben wir Gelegenheit, unsere erfolgreiche Teilnahme bis nach Mitternacht gebührend zu feiern.

 

Die Nacht ist kurz und nach dem Frühstück beginnt der Sonntag mit einer Fahrt ins Damast- und Frottiermuseum Großschönau. Im Museum empfangen uns zwei freundliche Mitarbeiter, die uns für die Führung in zwei Gruppen aufteilen. Großschönau entwickelte sich seit dem Ende des 17. Jahrhunderts zu einer Hochburg der Damastweberei und der Herstellung von Frottierwebwaren.

Mit den Marken DAMINO und FROTTANA und den beiden besonderen Herstellungsverfahren hat sich die Textilindustrie bis heute im Ort erhalten. Das Museum zeigt Webstühle aus längst vergangenen Zeiten, aber auch Technik jüngeren Datums. Einiges davon funktioniert noch und wir erleben live wie mühselig und zeitaufwendig die Arbeit am Webstuhl war. Auch von der harten Arbeit und der Not der Leineweber wird berichtet. Nicht nur die Männer sind fasziniert von der komplizierten Technik, die in 350 Jahren immer weiterentwickelt wurde. Wo früher ohrenbetäubender Lärm in den Websälen großer Betriebe vorhanden war, arbeiten moderne Maschinen heute wesentlich geräuschärmer und mit rasanter Geschwindigkeit. Den Abschluss der Führung bildet der Rundgang durch die „Schatzkammer der Damaste“. Hier werden ausgewählte Damaste aus 4 Jahrhunderten präsentiert. 

—> mehr zum Museum und der Damast- und Frottierweberei unter  www.ddfm.de.

Die Fahrt zur „Sonnebergbaude“ in Waltersdorf ist kurz. Nahezu pünktlich treffen wir dort, unmittelbar am Fuß der Lausche, zum Mittagessen ein. Die Wahl seines Gerichtes hatte jeder bereits vorab getroffen. Es bestätigt sich aber wieder einmal die Tatsache, dass nicht mehr alle wissen, wofür sie sich eigentlich entschieden hatten. Robby hilft gern mit einem Blick in seine Liste nach. Die Getränkewünsche sind schnell notiert und auf dem Tisch. Auch das Essen wird bald serviert und jeder ist damit voll zufrieden. Überhaupt macht das Haus einen sehr einladenden Eindruck. 

Wir aber müssen die Rückfahrt antreten. Mit leichter Verspätung geht es zunächst in Richtung Herrnhut und weiter nach Bautzen. Auf der A4 hält sich der für den Sonntagnachmittag typische Reiseverkehr aus Polen noch in Grenzen. So kommen wir fast pünktlich zur vorgegebenen Zeit wieder zu Hause an.

Für alle bleiben die Erinnerungen an ein besonderes Wochenende mit dem Höhepunkt in Oybin. Es gilt als ziemlich sicher, dass es spätestens in zwei Jahren eine Wiederholung geben wird.

Die Zusage durch den Verein „Historische Mönchszüge – Berg Oybin e.V.“ dafür haben wir bereits. Und zu unserer Bereitschaft muss keine gesonderte Frage gestellt werden.   

                                                                                                                                                      Dieter Siwy , August 2024                                                                                                                                                    

 

2023

Am Ende des Jahres 2023 kann unser Chor wieder auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Dank des Einsatzes aller Sängerinnen und Sänger, der professionellen Chorleitung durch Hiroto, der Verbundenheit unserer Fans und Gäste konnten wir viele, großartige Konzerte absolvieren. Verschiedene Unternehmungen und intensive Proben förderten das Chorleben.

Aber auch Mitgliederwerbung ist für uns ein wichtiger Bestandteil der Chorarbeit. Deshalb sind wir stolz, dass wir dieses Jahr 5 neue Sangesfreudige in unseren Reihen aufnehmen konnten. Susann Busch hat ihr Ankommen im Chor, ihren ersten Eindruck, für uns schriftlich festgehalten und leitet ihre Worte ein mit

Singen macht Spaß…

und in Gemeinschaft, einem Chor, besonders.

Schon seit langer Zeit suchte ich einen Chor mit netten, aufgeschlossenen Sängerinnen und Sängern.

Also an den PC gesetzt und nach Chören der Umgebung gegoogelt.

Chor des Kurortes Hartha e.V., nach einigem Suchen und Vergleichen sollte das vielleicht ein guter Treffer sein? Nach weiterer Recherche war der Kontakt von Robby Schramm, dem Vereinsvorsitzendem, notiert.

Ein paar Tage und kräftige Atemzüge weiter, meldete sich eine freundliche und markante Männerstimme am Telefon und wir kamen locker ins Gespräch, tauschten erste Fragen nebst Informationen aus.

Am 17. Mai 2023 war es so weit: Endlich die Sängerinnen und Sänger in der ersten Chorprobe beschnuppern. Alle waren freudiger Stimmung, aufgeschlossen und erste kleine Gespräche ergaben sich.

Die Sangeslust war ansteckend: „Ein schöner Tag“, „Veronika, der Lenz ist da“, der Kanon „Auf ihr Freunde, auf und singt“ sowie „Let us break bread together“ waren erste Lieder, begleitet von Hiroto Saigusa, (Pianist und künstlerischer Leiter des Chores) aus dem Repertoire.

Wow, was für eine dufte Truppe dachte ich.

Nach weiteren 3 Chorproben und Details zu Auftritten und Vereinsleben war klar: Ich werde Sängerin im Chor.

 

So war ebenfalls klar, mittwochs, ab 19 Uhr Chorprobe im Kirchraum des Gemeindehauses zu Kurort Hartha. Jeden Mittwoch hieß es nun proben.

Der Sommer kam und wir schwitzten fleißig beim Singen.

An den zahlreichen „Happenings“ wie „Wanderung auf den Wegen der Lieder“, “Chortreffen“, „Singen am Mittelpunkt von Sachsen“ und „Chorprobenwochenende im Jagdschloss Herzogswalde“…konnte ich aufgrund von Terminkollisionen leider nicht teilnehmen. Schade.

Für das Jahr 2024 wird besser geplant, denn der Proben- und Veranstaltungsplan ist schon seit Langem gestrickt.

Der Sommer ging, und weit bis Ende September hinein, ließen sich Temperaturen um die 25 Grad Celsius messen.

Der Herbst mit seinem bunten frischen Wesen hielt Einzug und so stimmten wir Lieder wie “Bunt sind schon die Wälder“, „Hejo, spann den Wagen an“ an.

Es fühlte sich immer noch gut an bei den Sängerinnen und Sängern des Chores Hartha. Eine herzliche Gemeinschaft, bei der jede Stimme wohl erklingt.

Und „Zack“ da ist sie, alle Jahre wieder, da, die Weihnachtszeit.

Anheimelnd, Lichter – und Kerzenschein, warme Getränke, Leckereien, erste Schneeflocken – Zusammensein genießen mit lieben Menschen -.  

Musik in der Weihnachtszeit, ob gesungen oder musiziert, trägt und verbindet uns in dieser Zeit besonders.

 

Das Dunkel erleuchten, einander Kraft und Zuversicht schenken, an diejenigen denken, denen es nicht so gut geht und füreinander Dasein.

Beim gemeinsamen Singen sind diese Gedanken immer präsent.

Wir singen miteinander und füreinander. Singen macht Freude, Gesang kommt von Herzen und trifft mitten ins Herz.

Es kann zu Tränen rühren, Sehnsucht wecken, Spaß machen, Vitalität fördern…

Längst ist erwiesen, Singen macht nicht nur Spaß, sondern ist auch sehr gesund.

Das wünsche ich allen Sängerinnen und Sängern, Familien, Freunden und allen guten Menschen dieser Welt – Gesundheit und Frieden –

Sowie weiterhin „Liebe, Kunst und Humor (Zitat Robby Schramm)“.

Susann Busch, Dezember 2023

 

 

Chorprobenwochenende 2023

Was wäre für den Chor ein Jahr ohne Chorprobenwochenende? Das können wir uns nicht mehr vorstellen! Nachdem wir viele Jahre am Zirkelstein und in der Krillemühle waren, fahren wir nun schon seit 8 Jahren ins Jagdschloss Herzogswalde um ein Wochenende intensiv zu proben und gemeinsam Zeit zu verbringen. Dieses Jahr waren wir vom 08.09. – 10.09.2023 dort. Das relativ späte Datum hatte zur Folge, dass unser Chorleiter Hiroto die Weihnachtsliedersaison einläutete. „Einläuten“ ist ein passendes Wortspiel. Denn alle Stimmgruppen verzweifelten bei dem Weihnachtslied „Süßer die Glocken nie klingen“ an den Einsätzen der Glockenimitationen „Bing“, „Bong“ und „Ding Ding Dong“. Das hatte sich Hiroto sicher leichter vorgestellt. Aber bis zum Weihnachtskonzert werden wir es schaffen.

Neben Weihnachtsliedern haben wir natürlich auch andere Lieder neu gelernt bzw. aufgefrischt.

Wie immer begann das Wochenende Freitagabend mit einem gemeinsamen Abendessen und anschließender Chorprobe. Ebenfalls gehört es fast schon zur Tradition, dass wir den Freitagabend damit ausklingen lassen, in Erinnerungen zu schwelgen. Die Fotos und Videos von zahlreichen vorangegangenen Probenwochenenden und Chorveranstaltungen sind immer wieder sehr schön anzuschauen.

Der Samstag begann nach dem Frühstück mit einer Runde Morgensport im Innenhof des wunderschönen Jagdschlosses. Gut gelockert und aufgewärmt starteten wir in die intensiven Proben, teils auch getrennt nach Frauen- und Männerstimmen, um schneller voranzukommen.

Nach einem leckeren Grillabend saßen wir wieder gemütlich beisammen und erfreuten uns an zahlreichen Showeinlagen unserer Chormitglieder. Bis spät in die Nacht wurde viel gesungen, musiziert und unser Vorstand legte eine Tanzeinlage in Formation auf´s Pflaster.

Nach einer kurzen Nacht brachte uns Hiroto wieder mit Morgensport in Schwung. In der anschließenden kurzen Abschlussprobe konnten wir unser Gelerntes unter Beweis stellen. Bestimmte Melodien, bei denen wir uns am Samstag noch schwer taten, hatten sich über Nacht „gesetzt“ und funktionierten auf einmal. Sehr zur Freude unseres Chorleiters. Außer natürlich: „Bing“, „Bong“ und „Ding Ding Dong“.

Erwähnenswert ist auch das wunderschöne Bilderbuchwetter, das uns das komplette Wochenende über erfreute – blauer Himmel, Sonnenschein und 30°C. Das hatten wir wohl verdient!

Das Team des Jagdschlosses verwöhnte uns auch dieses Jahr wieder mit vielen Leckereien. Ob kaltes oder warmes Buffett, Grillabend oder Kaffee und Kuchen am Samstagnachmittag. Wir sagen an dieser Stelle noch einmal HERZLICHEN DANK!

Ein großes DANKESCHÖN geht auch an unseren Hiroto, der mit intensiver Vorbereitung, viel Geduld und Kopfschmerzen ein gelungenes und ertragreiches Probenwochenende durchgeführt hat.

Jana Frenzel

 

 

Chorgesang in Corona-Zeiten

25 Jahre Chor des Kurortes Hartha e.V. 

2022 sollte wieder durchgestartet werden, besonders unserer künstlerischen Leiterin Emelie Walther, aber auch unserem Vorstandsvorsitzenden Robby Schramm, sowie dem Zusammenhalt aller Sängerinnen und Sänger unseres Chores und dem Mut Neues auszuprobieren, verdanken wir es, dass unser Chor diese schwierige Zeit überstanden hat und seinen 25. Jahrestag begehen kann. Einige Chöre haben ihre Arbeit eingestellt.

Aber es gab auch eine neue Herausforderung zu lösen, als Emelie aufgrund ihrer berufliche Verpflichtung aus Sachsen wegziehen und wir uns wieder auf die Suche nach einer neuen Chorleitung begeben mussten.

Hiroto Saigusa, der uns langjährig, zuverlässig und professionell in Konzerten am Klavier begleitete und bei den Online-Proben Spaß am Mitsingen bekommen hat, wagte nun den Schritt, unseren Chor künstlerisch weiter voranzubringen.

Das erste Frühlingskonzert 2022 konnte bereits unter seiner Leitung live durchgeführt werden. Alle, nicht zuletzt das Publikum, haben diesen Tag genossen. Vielen Dank Hiroto!

Das Chorprobenwochenende in Herzogswalde konnte, diesmal unter seiner Leitung, wieder wie gewohnt durchgeführt werden. Neben intensiven Proben und einer Mitgliederversammlung des Vereins, kamen die kreativen Ideen für die abwechslungsreiche, unterhaltsame und fröhliche Abendgestaltung nicht zu kurz.


Es wurde gesungen, Sketche zum Besten gegeben, musiziert, sogar ein Luftpumpenorchester hat sich eingefunden. Die kulinarische Versorgung im Jagdschloss Herzogswalde hat zum wiederholten Male zum Gelingen unseres Wochenendes beigetragen.

Weitere Schlaglichter unseres Jubiläumjahres waren das Konzert am Imbiss in Spechtshausen sowie der Ausflug nach Bautzen im September.

Zum Konzert erschienen zahlreiche treue Fans, Gäste und Wanderer, um mit uns am Rande des Tharandter Waldes zu singen bzw. um uns zuzuhören.

Unsere Chorausfahrt nach Bautzen war ein besonderes Erlebnis. Unter der Reiseleitung von Matthias Schanzenbach (bekannt auch als Hofnarr Fröhlich Darsteller) sind wir kurzweilig und schnell nach Bautzen gelangt. Obwohl das Wetter doch etwas ungemütlich war, hielt es uns nicht von der Stadtführung durch die herrliche Altstadt ab. Eine standesgemäß gekleidete Dame, Comtesse Silke Rogalla, führte uns geschickt durch die alten Gassen und Gemäuer.

Nach einem leckeren Mittagsmahl im Sorbischen Restaurant ging es zu einer Stippvisite in die Werkstatt der dort ansässigen Manufaktur „Orgelbau Eule“. Es war für alle erstaunlich, mit welcher Hingabe, Geschick und Können diese Instrumente gebaut und zum Klingen gebracht werden. Auch hier verging die Zeit wie im Fluge. Es blieb nur ein kurzer Abstecher für Kaffee und Kuchen in der Innenstadt bis zur Rückfahrt. Bettina und Dieter waren bei der Organisation dieses erlebnisreichen und gelungenen Tages federführend. Unser Dank auch an euch. 🙂                                                                           Carmen Steinmeier

 

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Liebe Freunde unseres Chores,

die Corona-Pandemie hat uns alle fest im Griff. Schon früh wurden seitens Politik und Wissenschaft Konsequenzen für das Chorleben gezogen und die Chorproben schließlich ganz ausgesetzt.

Nun wissen alle, die in einem Verein tätig sind, dass die regelmäßigen Treffen nicht nur Balsam für die Stimmbänder sondern auch für die Seele sind: man trifft Freunde, tratscht und lacht miteinander. Nach einigen Wochen Chor-Abstinenz machten sich bei mir (und sicher auch vielen anderen) Entzugserscheinungen bemerkbar, was in Vor-Sich-Hinsummen und Trälleratacken beim Autofahren, unter der Dusche oder bei der Hausarbeit resultierte. Aber so ganz allein und ohne ein konkretes Ziel macht das natürlich nur halb so viel Spaß.

Umso erfreuter war ich über den Aufruf unserer künstlerischen Leiterin Emelie, Audio- und Videoaufnahmen von bestimmten Weihnachtsliedern zu sammeln, die sie zu einem Großen Ganzen zusammenfügen wollte. Damit die einzelnen Aufnahmen auch zusammenpassen, bereitete sie die Audioaufnahmen für jede einzelne Stimme vor, zu denen jeder Sänger und jede Sängerin mitsingen kann und sich dabei gleichzeitig aufnimmt. Anfangs war es zunächst ungewohnt und komisch, alleine zu singen – immerhin hat man sonst immer jemanden neben sich, bei dem man mal mit einem halben Ohr mitsingen kann. Außerdem hatten wir natürlich auch mit der Medientechnik zu kämpfen. Aber mit jedem neuen Stück wurden wir routinierter und immer mehr Chormitglieder meisterten die technischen Hürden. Und die Mühe lohnt sich: nach dem Zusammensetzen der Einzelaufnahmen erwartete uns jedes Mal ein kleines Wunder, nämlich ein gemeinsam gesungenes Stück!

Ein riesengroßer Dank geht dabei natürlich an Emelie, die mit der Vor- und Nachbearbeitung der Lieder viele, viele Stunden zugebracht hat. Wir sind alle sehr stolz auf das Ergebnis. Ebenso möchten wir uns bei allen Freunden des Chores bedanken, die unsere Videos über diverse Kanäle verbreitet haben. Dies werten wir als ein großes Zeichen der Wertschätzung – danke dafür! Unsere Videos sind auf Youtube (z.B.: https://youtu.be/amc9tum9xkE)  zu finden und haben bis zu knapp 1.000 Aufrufe, was bemerkenswert ist. Sie finden die Links dazu am Ende der Seite. Nach der Weihnachtszeit arbeiten wir nun bereits an einem neuen Projekt – seien Sie gespannt!

Ich habe einige Freunde und Bekannte, die ebenfalls in Chören oder Blasorchestern aktiv sind – und auch diese Vereine sind in dieser schwierigen Zeit nicht untätig gewesen. Da waren Mitschnitte aus Konzerten aus den Vorjahren genauso zu sehen wie Zusammenschnitte der Aufnahmen von Einzelpersonen, ähnlich wie bei uns. Das zeigt doch, wie einfallsreich und lebendig das Vereinsleben ist: dass wir den Kontakt untereinander so gut es eben geht halten und dass wir unseren Mitmenschen gerne nach wie vor etwas zurückgeben wollen.

Musik ist immer auch ein Geschenk an die Zuhörer – und wir freuen uns schon darauf, wenn wir Ihnen dieses Geschenk wieder persönlich überbringen können. In der Zwischenzeit ist jeder eingeladen, sich unsere tollen Videos anzusehen und dabei auch ganz ungeniert mitzusingen, egal ob im Auto oder unter der Dusche… viel Spaß dabei!

Bettina Schulze

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Chorauftritt und Chorausflug 28.09.2019 – Zwei Fliegen mit einer Klappe –

Das Jahr 2019 war für unseren Chor reich an Auftritten und Höhepunkten. Daher hatten wir uns entschlossen, unseren diesjährigen Chorausflug mit einem geplanten Auftritt zur Landesgartenschau in Frankenberg zu verknüpfen.

Das Motto „natürlich mittendrin“ verkörpert die spezielle Frankenberger Idee zur Aufwertung der Innenstadt. Der Übergang zwischen den zwei Ausstellungsbereichen – Naturerlebnisraum Zschopauaue und Paradiesgärten Mühlbachtal – führt deshalb mitten durch die historische Altstadt.

Am 28.09.2019 fuhren wir von Tharandt über Hartha und Klipphausen mit dem Bus nach Frankenberg, wo für 11.15 Uhr unser Auftritt auf der Hauptbühne geplant war. Da Liveveranstaltungen scheinbar nicht so genaue Zeitfenster haben, standen wir also schon 10.45 Uhr, als 2. geplanter Chor auf der Bühne. Unser Programm, leicht locker und abwechslungsreich, mit Titeln wie z.B. „Bunt sind schon die Wälder“, „Nette Begegnung“, „Ich wollte nie erwachsen sein“ oder dem Gospel „This little light of mine“ kam bei den Zuhörern sehr gut an. Auch die Chorverbandsvorsitzenden fanden unseren Auftritt richtig gut und würden gern mit uns weitere gemeinsame Aktivitäten durchführen. Toll was…

Nach getaner Arbeit konnten wir uns bis 14.30 Uhr im Gelände der Landesgartenschau umsehen und auch das eine oder andere verzehren. Ganz nach Lust und Laune in fester oder flüssiger Form.

14.30 Uhr stand unser Bus von „Sachsen Express“ wieder für uns bereit, um uns zum Schloss Lichtenwalde zu bringen, welches in nur fünfzehn Minuten Fahrtzeit von der Stadt Frankenberg aus zu erreichen war. Damit wir ein paar Hintergründe zu dieser malerischen Barockanlage mit Schloss und Park erfahren, hatte Hartmut eine Führung für uns organisiert.

Wer glaubt, dass es dabei langweilig war irrt gewaltig. Frau Dr. Katharina Müller hatte in lockerer Art so viel zu erzählen, dass die Zeit wie im Flug verging. Nicht einmal Zeit für ausgiebiges Singen blieb uns.

Hier ein kleiner Auszug aus der Führung für alle, die vielleicht noch einmal den Weg hierher finden und die Einzelheiten, bei der Fülle der Informationen vergessen haben.

Der Kabinettsminister unter August dem Starken Christoph Heinrich Graf von Watzdorf  ließ die dreiflügelige Schlossanlage von 1722–1726 erbauen, nachdem er die Reste der alten Burg wie auch des Harrasschen Schlosses abreißen ließ. Sein Sohn Friedrich Carl Graf von Watzdorf († 1764) ließ um die Anlage ab 1730 einen spätbarocken Garten anlegen.

Ein großer Brand zur Walpurgisnacht 1905 beschädigte das Schloss schwer. Allerdings war es bereits drei Jahre später wieder renoviert. In der Folgezeit wurde es als Kurheim, dann als Heilstätte und ab 1972 als Bildungseinrichtung des staatlichen Gesundheitswesens der DDR genutzt.

Seit Januar 1999 gehört das Objekt der sächsischen Schlösserverwaltung an und wurde schrittweise saniert.

Zuerst besichtigten wir die Schlosskapelle, die im Kern noch Teile aus dem 15. Jahrhundert aufweist; Altaraufsatz und Taufstein sind dem 18. Jahrhundert zuzuordnen. Außerdem besitzt die Schlosskapelle eine der noch wenigen erhaltenen Donati-Orgeln, die zurzeit von einer ortsansässigen Orgelbaufirma repariert wird. An der Chor-Nordseite steht ein evangelischer Beichtstuhl, mit durchbrochenen Fenstern verziert. Mit dem eingerichteten Beichtstübchen sollte die Beichte für alle sichtbar aber nicht hörbar sein. Diese Tradition wurde Ende 18. Jh./Anfang 19. Jh. (in Lichtenwalde 1801) zugunsten des heute noch üblichen allgemeinen Beichtgebets verdrängt. Unser kurzer Gesang in der Kapelle war aber für alle zu hören.

Der Schlossbereich wird heute für museale Zwecke genutzt. Die ehemalige Bibliothek des Grafen wird seit September 2006 als Eheschließungszimmer des Standesamtes Niederwiesa genutzt. Kein anderer Salon des Schlosses demonstriert besser die Einheit zwischen Innenräumen und Außenanlagen. Aus den Fenstern schweift der Blick durch einen der schönsten Teile des Schlossgartens und über die Freitreppe hat man einen direkten Zugang.

Nach historischem Vorbild rekonstruiert kann sich der Lichtenwalder Barockpark mit seinen 10 Hektar mit überwältigend vielen Sicht- und Wegachsen, 335 historischen Fontänen, versteckten Pavillons und Sitzbänken mit den großen Parks in Deutschland messen.

Über imposante Treppenabgänge gelangt man zu den tiefer gelegenen Gartenteilen. Eine dreiarmige Treppe (mit Wasserscherz) führt zum Delfinbrunnen.

Die „Sieben Künste“ als die berühmtesten Wasserspiele präsentieren ihre Fontänen zweimal stündlich und mit klassischer Musik untermalt. In einem muschelförmigen Becken sieht der Besucher ein wechselndes Bild aus verschieden hohen Fontänen und Wasserschleier. Rechts und links zur Seite stehen zwei Pavillons. Von der Terrasse hat man einen wundervollen Blick in das idyllische Zschopautal.

Immer wieder begegneten uns im Park heitere bunte wohlproportionierte Skulpturen. Die Alltagsmenschen von der Künstlerin Christel Lechner „zieren“ nur noch bis 3. November den Schlosspark. Den überlebensgroßen Polystyrol-Beton-Konstruktionen, die im Durchschnitt 100 Kilogramm schwer sind, haucht Christel Lechner mit ihrer Arbeit Leben ein und schafft etwas, was Menschen berührt. Ihre Skulpturen sind europaweit bekannt und regen vielmehr dazu an, den Alltag mit einer Portion Humor zu betrachten, sich selbst nicht so ernst zu nehmen.

Mit vielen interessanten Informationen und wunderschönen Eindrücken, aber auch mit hungrigem Magen, traten wir den Rückweg aus dem Schlosspark an. Zum Glück erwartete uns schon das Schlossgasthaus zum Abendessen. In gemütlicher ausgelassener Stimmung ließen wir uns Essen und Getränke gut schmecken. Auch das eine oder andere Lied kam uns über die Lippen und trug zur Geselligkeit bei.

Leider mussten wir aber heute auch unsere Tine als künstlerische Leiterin aus dem Chor verabschieden. Es war unser letzter gemeinsamer Auftritt. Schade….

Wir dankten Tine nochmals für alles was sie uns in der Zeit ihrer Tätigkeit beigebracht und vermittelt hat. Es war eine wirklich schöne und befruchtende Zeit. Für ihr weiteres Leben wünschen wir ihr vor allem viel Gesundheit!!!

Unser zuverlässiger Busfahrer Herr Hammer, erwartete uns 19.30 Uhr an der Schlossallee zur Heimfahrt, die ohne Vorkommnisse verlief. Jeder durfte wieder da aussteigen wo er eingestiegen war.

Allen fleißigen Organisatoren ein herzliches Dankeschön für einen gelungenen schönen Chorausflug.

Helga

Vorstandssitzung am 13.02.2019

Am 13.02.2019 hielt der neu gewählte Vorstand seine erste gemeinsame Sitzung ab.

Dabei wurde zunächst die Aufgabenverteilung innerhalb des Vorstands besprochen. Die Planung der bevorstehenden Veranstaltungen, allen voran unser Frühlingskonzert am 05. Mai, stand ebenso auf der Tagesordnung wie allgemeine organisatorische Punkte.

Zu guter Letzt wurde die Sitzung mit einem wohlklingenden musikalischen Ausklang beendet. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an unsere Gastgeberin Carmen! 

B. Jamnig


Jahreshauptversammlung 2019

Die Jahreshauptversammlung unsere Chores stand in diesem Jahr unter dem Zeichen der Neuwahl des Vereinsvorstands. In seinem Rechenschaftsbericht zog der Vorsitzende des Vereins eine positive Bilanz über die Arbeit und die erreichten Ergebnisse. Aufbauend auf die langjährige Chorerziehung unserer künstlerischen Leiterin Angelika Hupe, die aus ge­sundheitlichen Gründen 2016 die Leitung des Chores aufgeben musste, setzte unsere neue Chorleiterin Tine Steinmeier den bislang eingeschlagenen Weg mit neuen Ideen er­folgreich fort.

Zahlreiche Auftritte in Kurort Hartha und der näheren Umgebung waren für unseren Chor Ansporn, das künstlerische Niveau zu halten und das Repertoire ständig zu erweitern. Besondere Höhepunkte waren Konzerte bei der Dresdner Schlössernacht und gemeinsa­me Chorkonzerte mit anderen befreundeten Chören. Bei den jährlichen Chorwochenen­den wurde intensiv geprobt und neue Chorliteratur einstudiert. Sie dienten aber ebenso wie durchgeführte Ausflüge der Förderung des geselligen Lebens im Chor.

In die Amtsperiode des scheidenden Vorstands, und von diesem hervorragend vorbereitet, fiel die Veranstaltung zum 20jährigen Bestehen des Chores. Dieser Anlass ließ die Rolle des Chores im kulturellen Leben der Stadt Tharandt in vielfältiger Weise erkennen.

Auch in den folgenden Jahren wird unser Chor durch eine Reihe von Konzerten verbun­den mit einer konzentrierten Probenarbeit gefordert werden. So werden nach wie vor die Konzerte in Kurort Hartha und in den Altenheimen sowie  das gemeinsame Singen mit an­deren Chören im Mittelpunkt der Arbeit stehen. Bereits in diesem Jahr stehen das Chor­treffen am Tharandter Wald und ein gemeinsames Konzert mit dem Ernst-Mo­ritz-Arndt-Chor aus Berlin auf dem Programm.

Vorstand

Die Mitgliederversammlung entband den bisherige Vorstand (Arbeitsperiode 2014 bis 2018) in Ehren und mit großem Dank von seinen Aufgaben. 

Die sich zur Neuwahl gestell­ten Chormitglieder wurden mit großer Mehrzahl in ihr neues Amt gewählt. Sie versicher­ten, die Interessen des Chores in alter Tradition nach außen und innen zu vertreten. [Vorstand]

Die Jahreshauptversammlung wurde auch in diesem Jahr von zahlreichen Leckereien auch Küche und Keller lukullisch umrahmt. Hierfür gilt allen Köchinnen und Köchen ein be­sonderer Dank.        P. Natusch


Chorausflug 2017 in die fast 950 Jahre alte Stadt Görlitz

Hat da jemand grad ein Schild „Chor on tour“ herausgekramt?

Neben der Proben- und Konzertarbeit einmal im Jahr mit den Chormitgliedern einen Ausflug zu unternehmen oder eine kleine Zusammenkunft zu organisieren, ist eine schöne Tradition unseres Chores. Diesmal, nach längerer Zeit, sollte es wieder ein Ausflug sein.

Görlitz, die östlichste Stadt  Deutschlands, gelegen auf dem 15. Längengrad, ist unser Ziel. 7.30 Uhr geht es am Forsthaus in Kurort Hartha mit dem Reiseverkehr Zimmermann per Bus los. Unterwegs werden in Tharandt und Kesselsdorf auch noch Chormitglieder eingesammelt und schon sind wir komplett. Nein komplett sind wir nicht. Tine, unsere künstlerische Leiterin, musste wegen Krankheit leider absagen. Das ist sehr schade, aber sie ist in Gedanken bei uns.

Auf der Hinfahrt versuchen wir uns schon mal an einigen Liedern….klingt noch nicht so toll! Die Stimmen sind noch zu müde. Zur Aufmunterung verteilt Helga einen liebevoll zusammengestellten Snackbeutel an alle, es gibt noch eine kleine Fahrtpause (um sich die Beine zu vertreten) und schon sind wir in der Stadt an der Neiße.

Wo wollte nochmal Katja, die hier heute schon Verwandtschaft besucht hat, zu uns aufschließen? Gut, dass es Handys gibt…. Wir finden Katja. Sie ist in ihrem blauen Chor-T-Shirt nicht zu übersehen und dort wartet ja auch unser Stadtführer, Herr Gunnar Buchwald, auf uns.

Zunächst geht es per Bus durch die Stadt, vorbei an der 600 Jahre alten Kaisertrutz,  am Heiligen Grab, am Bahnhof, vorbei an  Hallenhäusern aus dem Mittelalter um nur einiges zu nennen. 500 Jahre Architekturgeschichte sind in Görlitz vereint, es gibt 4000 Baudenkmäler hier….. und so ist die an der 420m hohen Landskrone gelegene Stadt das größte zusammenhängende Flächendenkmal der Bundesrepublik.

Herr Buchwald wird nicht müde, uns Geschichte, Architektur und berühmte Persönlichkeiten der Stadt Görlitz näher zu bringen. Er erzählt von der „Altstadtmillion“, die wesentlich dazu beitrug die einzigartige Architektur zu bewahren, von den vielen Filmen die in Görlitz  bereits gedreht wurden.

Nun sind wir zu Fuß durch die Altstadt unterwegs. Unser Stadtführer Gunnar Buchwald ist ein guter Erklärer, der viel Wissen für uns zusammengetragen hat und dies recht humorvoll in seine Geschichten verpackt. Wir hören ihm gern zu.

Er zeigt uns die Peter und Paul Kirche (Peterskirche), die die größte Hallenkirche Sachsens und Wahrzeichen von Görlitz ist. Hier singen wir „Dona nobis pacem“…sind noch ganz überwältigt von der Akustik…doch leider muss es bei dem einen Lied hier bleiben. Der Organist hatte sein Übungssoll noch nicht absolviert und war so verwirrt, dass wir nicht weitersingen durften. An unserem Gesang hat es jedenfalls nicht gelegen.

Wir singen dann später noch in einer kleineren Kirche (Nikolaikirche?) und auch hier sind wir von der Akustik begeistert. Ist schon ein erhebendes Gefühl in einer Kirche zu singen. Und was wäre ein Chorausflug ohne Gesang!

Der 19.08. muss ein besonderes Datum sein. Wir haben das Gefühl in Görlitz ist der große Heirats-Boom ausgebrochen. An gefühlt jeder Ecke treffen wir auf Brautpaare und deren feine Hochzeitsgesellschaften. Am Rathaus, die Hochzeitsgäste haben sich gerade auf der Treppe zum Spalier aufgestellt, lassen wir es uns nicht nehmen ein Ständchen zu singen. Als das Brautpaar erscheint, stimmen wir so ziemlich spontan ein „Schöner Tag“ an. Die Hochzeitsgäste schauen sich fragend an, wer dies  wohl organisiert hat. Unser Lied zaubert nicht nur dem Brautpaar ein Lächeln ins Gesicht….

Nach dem Mittagessen im Restaurant „Stadtwache“ hat jeder die Möglichkeit die Stadt noch auf eigene Faust zu erkunden.  Und so schlendern wir in kleineren Grüppchen durch die Stadt. Der eine wirft noch schnell einen Blick in das als Filmkulisse dienende Jugendstilkaufhaus, sucht noch mal den spätgotischen Flüsterbogen  oder die Einkaufspassage mit den vielen Schuhgeschäften, der andere setzt sich in ein gemütliches Café…Möglichkeiten gibt es viele und die Zeit ist schnell rum.

Am Nachmittag gibt es noch eine Führung und Verkostung  in der Landskron-Brauerei. Die Brauerei gehört zu den ältesten noch produzierenden Industriedenkmälern Deutschlands. Sie ist Bierbrauerei, Filmkulisse und Veranstaltungsort in einem. Hier wird noch traditionell gebraut in offen handgeführter Gärung….und den meisten von uns schmeckt es auch. Na hier hätten wir doch ruhig noch ein bisschen länger verweilen können!! Noch schnell ein kleines (flüssiges) Andenken im Brauerei-Shop erstanden und schon sind wir wieder auf der Autobahn.

Ein schöner gemeinsamer Tag ging viel zu schnell vorüber und wir freuen uns jetzt schon darauf, wenn es wieder heißt: „Chor on tour“.

Vielen Dank an unsere Organisatoren Helga Schlenkrich und Dieter Siwy. Es hat alles bestens geklappt.

A. Arnold


Chorprobenwochenende 2016

Im Zeitraum vom 27. bis 29.05.2016 trafen sich unsere Chormitglieder mit unserer Chorleiterin Angelika Hupe wieder zum gemeinsamen Probenwochenende.

Da es uns im vergangenen Jahr so gut gefallen hatte und wir einen der letzten freien Termine ergattern konnten, waren wir nun zum 2. Mal im Schloss Herzogswalde zu Gast.

Freitagnachmittag, nach und nach trudelten alle ein, meinte es der Wettergott nicht so wohlwollend mit uns. Doch Gewitter und strömender Regen waren schnell vergessen. Es gab Wichtigeres…schon am frühen Abend stand unsere erste Probe an und ganz spontan überbrachten wir ein musikalisches Ständchen für eine im Schloss feiernde Wilsdruffer Jubilarin.

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Der Freitag klang gemütlich aus. Wir schwelgten in Erinnerungen… die Computertechnik wurde bemüht, so konnten wir gemeinsam Videos und Bilder von Probenwochenenden, Konzerten und Ausflügen vergangener Jahre ansehen. Dies war recht amüsant (im Übrigen auch für die Sängerinnen und Sänger, die noch nicht so lange im Chor dabei sind). Obwohl hier und da auch ein wehmütiger Gedanke kurz aufflammte, war es ein schöner, humorvoller und auch unser Wissen auffrischender (Renate brachte uns die Geschichte zum Lied „Abendfeier“ näher) Abend.

Am Samstag absolvierten wir drei ca. 2stündige Chorproben, wobei die Frauen- und Männerstimmen auch getrennt übten, um vor allem das Einstudieren der neuen Lieder zu erleichtern. Das diesjährige Chorprobenwochenende diente u. a. dazu, das Konzert in der Bergkirche Tharandt im Rahmen der 800-Jahr-Feier vorzubereiten. Hierzu wurden zwei neue Lieder erarbeitet. Auch im Hinblick auf weitere Konzerte (z. B. zur Schlössernacht in Dresden am 16.07.2016) wurden Lieder geübt und an Melodie, Text und Ausdruck „gefeilt“.

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Das Wetter war uns hold, unseren Grillabend – alles wieder lecker zubereitet von Herrn Rietschel und seinen Mitstreitern – konnten wir im Freien, im Schlosshof, genießen. Für unsere abendliche Unterhaltung wurden keine Mühen gescheut: internationale Gäste wie Tina Turner (Marai) und Helene Fischer (Manu) traten auf, die Damen Jung und Frenzel erörterten ihr „medizinisches Wohlbefinden“, eine extra neu gegründete junge „Folkband“ (Tine, Carmen, Robby) animierte zum Mitsingen und wir konnten eine (etwas eigenwillige) phantastische Interpretation von „Im Wagen vor mir fährt ein schönes Mädchen“ (Hella, Margitta) erleben, um hier nur einige zu nennen. Gesungen wurde noch bis spät in die Nacht. Dabei durften die allseits beliebten und immer wieder gern gehörten und mitgesungenen Lieder, initiiert von Jana, Falk und Robby nicht fehlen.

Am nächsten Morgen gab es eine sonntägliche Abschlussprobe. Noch gut bei Stimme und beeindruckt von der Akustik im Kuppelsaal absolvierten wir diese konzentriert, bevor alle in den verdienten „Restsonntag“ entlassen wurden.

So schnell war es leider wieder rum, unser Chorwochenende!

Herzlichen Dank den Wirtsleuten und ihren Mitarbeitern für die gute Bewirtung, unserer Chorleiterin für ihre Mühe und Geduld, unserem Vereinsvorsitzenden für die perfekte Organisation und das „Heranschleppen“ der Technik…..und allen, die für das Gelingen unseres Probenwochenendes beigetragen haben.

Annette


Chorprobenwochenende 2015

Probenwochenende Herzogswalde

Am 1. und 2. August 2015 fand unser diesjähriges Probenwochenende im Schloss Herzogswalde statt. Chorprobenwochenenden sind eine lieb gewordene Tradition unseres Chores. Sie finden wenn möglich jedes Jahr statt und führten uns bereits mehrmals auf den „Zirkelstein“ in der Sächsischen Schweiz und in die „Krillemühle“ nach Blankenstein.

Neben dem Einstudieren neuer Lieder und dem Vertiefen bereits erarbeiteter Melodien und Texte können wir uns dabei optimal auf unsere Konzerte vorbereiten.

Das Schloss Herzogswalde besuchten wir nun zum ersten Mal. Wir waren von dem schönen Ambiente, den Zimmern und der guten Bewirtung der Fam. Hentschel, Herrn Rietzschel und Team angenehm überrascht.

Am Samstag, 9.30 Uhr, trafen wir uns gutgelaunt zum Einsingen und probten mit unserer temperamentvollen Chorleiterin Angelika Hupe – nur unterbrochen von Mittags- und Kaffeepause – bis zum frühen Abend. Nun hatten wir uns das „Grillabendessen“ redlich verdient. Bei wundervollem Sommerwetter saßen wir im Hof des Schlosses, ließen uns Essen und Getränke schmecken, hatten Zeit zu plaudern und natürlich durfte ein kleines Kulturprogramm nicht fehlen. Wir staunten dieses Mal nicht schlecht, was für Schauspieltalente doch in unserem Chor schlummern. Aber auch der gemeinsame Gesang kam am Abend nicht zu kurz …Trink- und Scherzlieder, Schlager und Volkslieder bunt gemixt und nicht zu vergessen die tollen Solodarbietungen von Jana, Falk und Robby.

Am Sonntag nach dem Frühstück (noch ein wenig verschlafen) gab es noch eine erstaunlich gute Chorprobe und alle waren sich einig: ja, so ein Chorwochenende das schweißt unsere Gemeinschaft zusammen. Und so freuen wir uns schon auf das Chorprobenwochenende im nächsten Jahr.

Annett